REZEPTE
Das Netz ist voll von Anleitungen, sinnvollen und weniger sinnvollen. Die eine oder andere (hoffentlich nützliche!) will ich an dieser Stelle noch hinzufügen. Es wird sicher nicht die 1000-ste zum Beladen einer Entwicklerspule sein, und über des Zonensystem gibt es schon mehr als genug Abhandlungen. Im Laufe der letzten Jahre habe ich aber so manchen „Problemlöser“ für mich entwickelt, den ich eben so nicht im Netz gefunden habe.
Hier also zunächst meine Empfehlung für eines der lästigen Probleme bei der Verarbeitung von Baryt-Papieren: Wie bekomme ich große Baryt-Prints vernünftig aufgezogen?
Nasskaschieren auf Alu-Verbundplatten ->
Große Prints erfordern viel Licht beim Vergrößern. Leider führen die entsprechend langen Belichtungszeiten bei Verwendung herkömmlicher Lichtquellen zu erheblicher Wärmeentwicklung. Eine Nachrüstung des Vergrößerungsgerätes mit farbigen LED’s bringt viel Licht und stufenlose Regelbarkeit der Gradation.
Kaltlichtquelle im Selbstbau ->
Inzwischen habe ich die Bedienung meiner LED-Beleuchtung wesentlich verbessert und vereinfacht. Sämtliche manuell zu bedienenden Regler und Schalter sind einer Aufrüstung durch Elektronik und Software zum Opfer gefallen. Eine Android-App sorgt nun in Zusammenarbeit mit einem Arduino-Baustein für eine feine Abstimmung aller Parameter, wo ich bis vor Kurzem noch manuell einen fehlerträchtigen Abgleich/Kompensation durchführen musste.
Kaltlichtquelle im Selbstbau (Teil 2) ->
Die Android-App zur Steuerung meiner LED-Beleuchtung steht hier zum Download bereit. Ich habe sie für das typische Layout eines Tablets entwickelt. Also einfach mit einem Tablet downloaden und die gepackte Datei „Durst_LED.apk“ ausführen und damit installieren.
neu !
Das folgende Video ist selbstverständlich nichts für empfindsame Fine-Art-Printer. Da ich keine Hochglanzpresse für das Format 70×80 besitze, wird das aufgezogene Bild gerne auch mal mit Kunstharz beschichtet. Quasi „Diasec“ für den analogen Baryt-Abzug. Beim Beschichten mit Kunstharz gibt es dabei leider hin und wieder auch diverse Oberflächenfehler, verursacht durch Staub, kleine Bläschen, oder einfach matte Stellen, deren Ursache ich immer noch nicht kenne.
Eigentlich sind solche Abzüge dann reif für die Tonne, wäre da nicht meine Poliermaschine!